„Sicilian Guitar Music“? Der Titel des Albums irritiert beim ersten Hören, erinnern die zeitgenössischen Kompositionen Angelo Gilardinos doch eher an Strawinsky und Messiaen und weisen nur in Teilen die klassisch warmen und mediterranen Elemente sizilianischer Gitarrenmusik auf. Dennoch fasziniert die Virtuosität Angelo Marcheses und sticht besonders in den schnellen Läufen hervor. Voller Ausdruckskraft und Hingabe baut der Gitarrist Gilardinos Spannungsbögen auf und folgt der komplexen Rhythmik mit unglaublicher Leichtigkeit. Sein expressives Spiel fügt sich dabei gut mit Cembalo und Orchester zusammen und lässt einen die anfängliche Irritation rasch vergessen. Und wer bereit ist, sich auf diese Musik nicht nur vom Verstand, sondern auch vom Gefühl her einzulassen, für den erfüllen sich die modernen Klang-Räume mit einem Hauch sizilianischen Feuers. Eine ebenso gewöhnungsbedürftige wie spannende Mischung.
CD-Rezension Angelo Marchese
Virtuoser die Gitarren nie klingen
Angelo Marcheses Virtuosität fasziniert und sticht besonders in den schnellen Läufen hervor
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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