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Rezension Beethoven – Die Neue Gesamtedition

175 Stunden Beethoven

In dieser Beethoven-Gesamtedition findet man eine sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor.

vonSusanne Bánhidai,

Die vorliegende Box zeigt eindrucksvoll, warum das Medium CD aller großartigen Verlockungen des digitalen Hörens zum Trotz noch immer bestehen kann: Die Auswahl der 118 CDs scheint unerschöpflich, und doch ist sie im positiven Sinne begrenzt: Man ist eben nicht überfordert, wie es angesichts der gefühlt tausend online verfügbaren Einspielungen beispielsweise der neun Sinfonien der Fall ist. Stattdessen findet man eine sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor. Außerdem beinhaltet die Box im Fall der Sinfonien auch Interpretationen auf historischen Instrumenten. Das, was diese Gesamt-Edition jedoch allen anderen voraus hat, ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem ­Beethoven-Haus Bonn. Daraus entstanden nicht nur ausführliche Booklets mit einführenden und vertiefenden Essays auf dem neuesten Stand der Forschung, sondern vor allem mehrere Weltersteinspielungen von nie zuvor gehörten Werken. Darunter etwa Beethovens „letzter musikalischer Gedanke“ in C-Dur für Klavier, den man jetzt anhand der Skizzen für eine Streichquartettfassung rekonstruieren und arrangieren konnte.

Komponieren ohne Instrument: Der taube Beethoven hört die Musik in seinem Kopf
Komponieren ohne Instrument: Der taube Beethoven hört die Musik in seinem Kopf

Beethoven – Die Neue Gesamtedition
Die offizielle Edition in Zusammenarbeit mit dem Beethoven-Haus Bonn auf 118 CDs + 2 DVDs + 3 Blu-ray Audio Discs

Deutsche Grammophon/Decca

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