Ein mutiges Projekt: Johann Hermann Scheins, Heinrich Schütz‘ und Nicolaus Erichs Vertonungen des 116. Psalms werden mit zwei Auftragskompositionen junger mitteldeutscher Komponisten kontrastiert. Was ist da die Verbindung? Neben dem Text vor allem die Arbeit an den Klangmöglichkeiten des a-cappella-Gesangs: Das Calmus Ensemble entwickelt einen erstaunlichen Reichtum an Farben und Emotionen, von den schmerzhaft schneidenden Dissonanzen Steffen Schleiermachers bis zu Schütz‘ warmer Überzeugungskraft. Ganz disparat sind dabei, wie zu erwarten, die Zugangsweisen an den Text und seine Glaubensbotschaft: Wo das 17. Jahrhundert voller Überzeugung Texte ausdeutet, zweifeln unsere Zeitgenossen, lehnen sich auf oder hängen fern gewordenen Sehnsüchten nach.
CD-Rezension Calmus Ensemble
Kontraste
Wie groß die Klangmöglichkeiten des a-capella-Gesangs sind zeigt uns das Calmus Ensemble auf ihrer neuen CD
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Der Name des Leipziger Calmus Ensemble setzt sich aus den Initialen der Gründungsmitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian zusammen, welcher mit einem vorangestellten C komplettiert wurde. Das 1999 gegründete Vokalensemble ging ursprünglich aus einem internen Projekt von Mitgliedern des Leipziger Thomanerchors…
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