Ein wahrlich bunter Reigen quer durch die Wasserwelten. Eine Fantasiereise durch Fantasiegeschichten, in denen sich Wassergeister, Sirenen, Schwäne, Nymphen, Neptun und andere tummeln. Die Capella de la Torre und Katharina Bäuml haben sich im Repertoire des 16. und 17. Jahrhunderts umgeschaut und thematisch engmaschig Werke von Praetorius, Willaert, Desprez, di Lasso etc. zusammengetragen. Schmelz, Attacke, Witz – das Ensemble verfügt über hinreichend Mittel, um eine Vielzahl von Affekten hervorzukehren, ohne dass es gewollt wirkt. Bäuml hält die Fäden zusammen, verknüpft unaufdringlich, aber dauerhaft das sinnliche Moment und die Notwendigkeit von Präzision. Prickelnd, leicht, streng, erhaben, immer mit klarer Positionierung der Solostimmen – so lautet das Fazit über diese programmatisch interessante und musikalisch stimmige Neuerscheinung, die auch durch das luzide Klangbild überzeugt.
CD-Rezension Capella de la Torre
Wasserlustig
Wassergeister, Sirenen, Nymphen, Neptun: Die Capella de la Torre tummelt sich freudig im Nass
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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