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Rezension Chouchane Siranossian – Duranowski: Violinkonzert

Keine halben Sachen

Geigerin Chouchane Sinarossian leuchtet zwei polnische Violinkonzerte aus der Ära vor Chopin aus, ergänzt mit einer frühen Mozart-Sinfonie.

vonChristoph Vratz,

Die polnische Musikgeschichte vor Chopin schlummert noch ein wenig im Dunklen. Feliks Janiewicz etwa war Schüler von Haydn. Mozart hat für ihn ein (verlorenes) Andante komponiert. Janiewicz’ A-Dur-Violinkonzert ist auf diesem Album ebenso zu hören wie August Fryderyk Duranowskis Konzert op. 8. Solistin ist Chouchane Siranossian, das polnische {oh!} Orkiestra spielt unter Martyna Pastuszka. Eine Würdigung dieser Werke ist allemal fällig. Das zeigt allein der Kopfsatz im Duranowski-Konzert: Wie Streicher und Solo-Violine miteinander harmonieren und wie die Bläser vereinzelt hinzutreten und vorromantische Klangwelten eröffnen, das zeugt von der Qualität dieser Musik und dieser Einspielung. Siranossian macht keine halben Sachen. Mal klingt ihr Spiel resolut und straff, mal zart und empfindsam. Den Abschluss bildet Mozarts frühe Sinfonie KV 114 – drei Werke in A-Dur auf einem Album, eine hübsche Randnotiz.

Chouchane Siranossian
Chouchane Siranossian

Duranowski: Violinkonzert A-Dur op. 8, Janiewicz: Violinkonzert Nr. 3, Mozart: Sinfonie Nr. 14

Chouchane Siranossian (Violine), (oh!) Orkiestra, Martyna Pastuszka (Leitung)
NIFC

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