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Rezension Claire Huangci – Chausson & Ravel

Vibratosattes Sentiment

Das Trio Machiavelli um die Pianistin Claire Huangci wird den hohen Ansprüchen beider Werke von Chausson und Ravel in jeder Beziehung gerecht.

vonFrank Armbruster,

Maurice Ravels Klaviertrio a-Moll und das Klavierquartett A-Dur seines Landsmanns Ernest Chausson  findet man in der Diskografie durchaus häufig gepaart. Denn nicht nur ist damit von der Spieldauer eine CD ordentlich gefüllt, auch stilistisch und kompositorisch finden sich zwischen beiden Werken sowohl Ähnlichkeiten wie signifikante Unterschiede, die als Herausforderung für die Interpreten gelten können. Das Trio Machiavelli um die Pianistin Claire Huangci nun wird den hohen Ansprüchen beider Werke in jeder Beziehung gerecht. Ravels Geniestreich von 1914 wird in seiner enormen Vielschichtigkeit bis ins Detail ausgeleuchtet, dabei sowohl den fragilen Ambivalenzen der Rhythmik in „Pantoum“ Rechnung tragend wie den barocken Reminiszenzen der Passacaglia. Bei Chausson geht es insgesamt unkomplizierter zu: Im zweiten Satz „trés calme“ wagt das Ensemble sogar ein bisschen vibratosattes Sentiment.

Claire Huangci
Claire Huangci

Chausson: Klavierquartett A-Dur op.30
Ravel: Klaviertrio a-Moll

Trio Machiavelli: Claire Huangci (Klavier), Solenne Païdassi (Violine), Tristan Cornut (Violoncello)
& Adrien Boisseau (Viola)
Berlin Classics

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