Mag man zunächst etwas skeptisch sein gegenüber der Flöte als Soloinstrument mit Orchester, so schlägt diese Skepsis beim Hören der neuen CD von Clara Andrada in zunehmende Begeisterung um. Das liegt zum einen am makellosen Spiel der Spanierin und „ihres“ Orchesters, des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, dessen Soloflötistin sie seit 2005 ist. Zum anderen aber auch an den drei eingespielten Werken, die allesamt die vor allem dynamisch doch recht limitierte Flöte auf so individuelle wie intelligente Weise solistisch einbinden. Es beginnt mit dem Konzert von Carl Nielsen, das die Flöte in immer neue instrumentale Kontexte stellt, geht weiter mit Jacques Iberts elegant-klangsinnlichem Werk (bezaubernd der langsame Satz!) und endet diskret modern mit dem ersten Flötenkonzert von Malcolm Arnold. Eine CD, durchaus nicht (nur) für Flötenspezialisten!
Nielsen: Flötenkonzert
Ibert: Flötenkonzert
Arnold: Flötenkonzert Nr. 1
Clara Andrada (Flöte), hr-Sinfonieorchester, Jaime Martín (Leitung)
Ondine