Im Alte Musik-Studiengang der Kölner Musikhochschule hat sich das zehnköpfige Ensemble zusammengefunden. Seit 2010 gibt es Konzerte und legt jetzt seine erste gemeinsame CD mit unbekannten, frühbarocken Orchesterstücken vor. Von der ersten Note an nimmt das lustvolle, vertraute und vertrauensvolle, auch klanglich nie überzogene Zusammenspiel des Cölner Barockorchesters gefangen. Zudem gibt es eine stringente und sinnliche Struktur, wird plastisch eine Bewegung gestaltet. Wühlen die ersten beiden Stücke noch hörbar im Sumpf irdischer Mühsal, tut sich zum Ende hin, musikbildlich gesprochen, der Himmel auf. Mittel- und Umschlagspunkt ist Telemanns lange Suite La Changeante. Musterhaft ist hier Freude, vor allem Gelassenheit mit Bodenhaftung gestaltet. Trotz eher unspektakulärer Besetzung – Oboe, Theorbe, Streicher und Cembalo – und dem Verzicht auf extreme Dynamik- und Temporelationen macht diese Musik einfach Spaß.
CD-Rezension Cölner Barockorchester: Towards Heaven – Dem Himmel entgegen
Auf der Himmelsleiter
Mit unbekannten, frühbarocken Orchesterstücken gestaltet das Cölner Barockorchester eine zum Himmel aufstrebende Bewegung
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Sie forschen nach verschollenen Werken der Barockzeit und setzten vor allem die Kompositionen von Frauen in den Fokus ihres Schaffens. Mit ihrer dramaturgischen Konzeption möchten die Musiker des Cölner Barockorchesters einen Teil zur öffentlichen Musikkultur beitragen, um Werke der Alten Musik und…
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