Ein Aquarell des Meisters aus seiner Zürcher Zeit, eine Federzeichnung des Panoramas vom Faulhorn, William Turners Vision vom Vierwaldstättersee, dazu gute Texte über die Schweizer Jahre Richard Wagners – allein das geradezu bibliophile Booklet dieser CD ist deren Kauf wert. Angesichts der immer liebloser produzierten, oft unpräzisen und nichtssagenden Begleitbüchlein von Aufnahmen bildet David Zinmans neue Wagner-Scheibe eine erfreuliche Ausnahme. Der Rang seines exquisiten Tonhalle Orchesters entspricht diesem äußeren Anspruch. Es spielt leuchtend klangschön und luxuriös farbenreich. Die kontinuierliche Partnerschaft mit seinem seit der Saison 1995/96 amtierenden Chefdirigenten zahlt sich aus. Der Amerikaner entfacht einen Wagner-Klangzauber voller delikater Dramatik. Egils Silins versieht den Holländer und Wotan dazu mit seinem bassig schweren, seinem herrischen Heldenbariton.
CD-Rezension David Zinman
Delikate Dramatik
Ein Aquarell des Meisters aus seiner Zürcher Zeit, eine Federzeichnung des Panoramas vom Faulhorn, William Turners Vision vom Vierwaldstättersee, dazu gute Texte über die Schweizer Jahre Richard Wagners – allein das geradezu bibliophile Booklet dieser CD ist deren Kauf wert. Angesichts der immer liebloser produzierten, oft unpräzisen und nichtssagenden Begleitbüchlein von Aufnahmen bildet David Zinmans…
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!