Von der Nachtigall über den Distelfink und den Kuckuck bis zum Raben reichen die tierischen Vorbilder, die der Blockflötist Stefan Temmingh und die Sopranistin Dorothee Mields auf ihrer gelungenen CD versammelt haben. Eine Entdeckungsreise, die vor allem in den vokalen Teilen Perlen zutage fördert: Man darf in unbekannte Opern von Torri oder Keiser ebenso hineinhören wie in ein Händel-Oratorium. Und die lautmalende Instrumentalmusik bietet neben dem wohlbekannten Vivaldischen Blockflötenkonzert Il Gardellino einen kurzweiligen Überblick französischer, englischer und italienischer Anverwandlungen von Vogelstimmen. Stefan Temmingh spielt sie nicht nur äußerst virtuos, sondern auch mit der richtigen Mischung aus Ironie und Respekt (man höre nur das wunderbar gelungene Rameausche „Huhn“!). Und Dorothee Mields zaubert die mit dem Vogelgesang meist verbundene verliebte Stimmung herbei: Voller Begeisterung, gleichsam atemlos.
CD-Rezension Dorothee Mields & Stefan Temmingh: Birds
Huhn und Rabe
Eine tierische Entdeckungsreise, die vor allem in den vokalen Teilen Perlen zutage fördert
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Die deutsche Sopranistin Dorothee Mields wurde 1971 in Gelsenkirchen geboren, studierte an der Hochschule für Künste Bremen und unterrichtet dort seit 2018 selbst. 2016 heiratete sie den Komponisten Aaron Andrew Hunt und lebt heute in Bremen. Neben ihrem Barockmusik-Schwerpunkt ist Mields auch…
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