Auf der Vorderseite des Booklets prangt Dorothee Mields, auf der Rückseite die Damen aus Botticellis „Primavera“. In das Gemälde würde auch die Sängerin bestens hinein passen mit ihrer zeitlosen Schönheit. Ihr „Lamento della Ninfa“ verursacht Gänsehaut, so plastisch malt sie die Verwirrung der Nymphe, die den Liebesgott Amor anfleht, ihr beizustehen. Mields und die Lautten Compagney unter Leitung von Wolfgang Katschner, der auch Laute und Theorbe spielt, haben sich ausschließlich Werke Claudio Monteverdis vorgenommen auf der CD „La dolce vita“. Und diese musizieren sie mit aller Delikatesse und höchster Sinneslust, die den Hörer sofort packt und nicht wieder loslässt. Doch nicht nur weltliche Liebeslust und -not wird beschworen, sondern auch Gottvater und Sohn wird gehuldigt – mit gleicher Intensität und Farbigkeit. So kann das wohl nur ein italienischer Komponist in Töne setzen („O bone Jesu“). Und den deutschen Interpreten gelingt eine kongeniale Darbietung.
La dolce vita – Arien, Madrigale & Concerti von Monteverdi
Lamento d’Arianna SV 107, Lamento della ninfa SV 163, Io son pur vezzosetta SV 121, Zefiro torna e di soavi accenti SV 251, Come dolce oggi l’auretta, SV 173, Con che soavita SV 139, Confitebor tibi domine SV 265, O bone Jesu o piissimi Jesu SV 31, Vespro della Beata Vergine SV 206 (Nigra sum), Laudate dominum in sanctis eius SV 287, Zefiro torna e’l bel tempo rimena SV 108, La piaga c’ho nel core donna onde lieta sei SV 82, Il ballo delle ingrate SV 167, L’Orfeo SV 318 (Ballo), L’incoronazione di Poppea SV 308 (Sento un certo non so che), Baci soavi e cari SV 27, Se vittorie si belle SV 149, Dolcissimo uscignolo SV 161, Sì dolce e’l tormento SV 332
Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney Berlin
dhm