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CD-Rezension Elliott Carter: Late Works

Von Altersmilde keine Spur

Pierre-Laurent Aimard, Isabelle Faust und Jean-Guihen Queyras machen diese Einspielung mit Elliott Carters Spätwerk zu einer wahren musikalischen Entdeckungsreise

vonJohann Buddecke,

Dass sich der US-Amerikaner Elliott Carter, der zweifelsfrei zu den bedeutendsten Komponisten des zwanzigsten Jahrhunderts zählt, bis ins hohe Alter seinen kreativ-schöpferischen Geist bewahrt hat, beweist diese Neuerscheinung. Als echte Entdeckung sind die sieben Werke Carters zu bezeichnen, von denen fünf nun erstmals auf CD erscheinen, darunter auch sein finales Opus “Epigrams” für Klaviertrio. Von einem milden Alterswerk kann jedoch kaum die Rede sein. Vital, effektvoll und mit überraschenden Klangfarben setzt der Avantgardist Carter auch als 103-Jähriger seine ästhetischen Prinzipien fort, die bisweilen etwas schroff anmuten, jedoch nie an Spannung und Homogenität einbüßen. Fast schon als Supergroup lässt sich die Zusammenkunft von Musikern bezeichnen, die hier mit Elliott Carters Spätwerk zu hören sind und diese Einspielung zu einer wahren musikalischen Entdeckungsreise machen.

Elliott Carter: Late Works

Pierre-Laurent Aimard, Colin Currie, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Birmingham Contemporary Music Group, BBC Symphony Orchestra, Oliver Knussen
Ondine

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