Wer braucht Originalinstrumente? Das kann man sich fragen, wenn man staunend Emmanuel Pahuds Kunst studiert, seiner modernen Querflöte die unterschiedlichsten Klangfarben zu entlocken. Ob Shakuhachi, Ney oder Traversflöte – der Schweizer Flötist vermag es, sich ihren Eigenschaften und Möglichkeiten so weit anzunähern, dass er ihren Zauber auf seiner musikalischen Weltreise lebendig werden lassen kann, ob bei Ravi Shankar, Bartok oder Piazzolla. Besonders interessant ist aber die Fassung einer Händel-Sonate, die Pahud unendlich vorsichtig zu nehmen weiß – muss er auch, denn nur von Christian Rivet mit der Gitarre begleitet wird alles noch durchsichtiger als sonst. „Gewöhnliche“ Virtuosität erfordern dann die zeitgenössischen Kompositionen von Rivet und Carter – auch hier bleiben keine Wünsche offen.
CD-Rezension Emmanuel Pahud
Geniale Klänge
Auf seiner neuen CD spielt Emmanuel Pahud mit dem Gitarristen Christian Rivet Werke von Bartók, Shankar, Rivet, Händel, Ohana, Carter, Molino, Hosokawa, Piazzolla.
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Seinen bisherigen Werdegang bezeichnet der Flötist Emmanuel Pahud als musikalischen Spaziergang. Ein Blick auf sein Repertoire verrät sogleich warum: die schier unglaubliche Bandbreite erstreckt sich von Barock über Klassik bis hin zu Jazz. Der 1970 in Genf geborene Künstler begann bereits mit sechs…
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