Ach, ist das schön, wenn der Kontrabass einsetzt. Man hatte ihn vorher zwar nicht wirklich vermisst, aber dann fragt man sich doch, warum ihn nicht mehr Komponisten in ihren Kammermusikwerken einsetzten. Der Franzose Adolphe Blanc (1828-1885) tat das immerhin bei vieren seiner insgesamt sieben Quintette. Als seichte Salonmusik verschrien gerieten seine Kompositionen bald in Vergessenheit. Und es stimmt, er hat eine Menge davon geschrieben, vornehmlich Bearbeitungen berühmter Opernmelodien. Aber daneben gibt es noch seine Kammermusik, die zugebenermaßen nicht besonders fortschrittlich, sondern eher Mozart-orientiert ist. Doch wenn man sich freimacht vom „Das klingt ja wie…“-Gedanken, und Blanc einfach Blanc sein lässt, dann kann man diese außergewöhnliche Musik genießen. Denn das aus Mitgliedern des NDR Sinfonieorchesters bestehende fabergé-quintett interpretiert schlicht brillant.
CD-REZENSION FABERGÉ-QUINTETT
Wer braucht schon Fortschritt
Das aus Mitgliedern des NDR Sinfonieorchesters bestehende fabergé-quintett interpretiert schlicht brillant Werke von Adolphe Blanc
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!