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Rezension Fatma Said – Kaleidoscope

Polyglott und polystilistisch

Auf ihrem Album „Kaleidoscope“ feiert Sopranistin Fatma Said die schiere Vielfalt der Musik mit Stücken in fünf verschiedenen Sprachen.

vonFrank Armbruster,

Kann sie das? Beziehungsweise: Ist es überhaupt möglich für eine Sängerin, in fünf verschiedenen Sprachen und mindestens so vielen Genres von Oper über Operette bis zu Musical, Tango und Jazz gleichermaßen zu reüssieren? Die ägyptische Sopranistin Fatma Said kann es! Anfängliche Skepsis weicht beim Hören dieser auch exzellent produzierten CD der Begeisterung über die Wandlungsfähigkeit und Emotionalität von Saids Stimme: Die verfügt sowohl über die nötige Strahlkraft wie über ausreichend Charme für Operettenschmonzetten wie Lehárs „Meine Lippen, die küssen so heiß“ oder Strauss’ „Wiener Blut“ und verblüfft in Piazzollas Tango „Oblivion“ oder Serge Gainsbourgs „La Javanaise“ sogar mit verführerischen, dezent verschatteten Timbres. Dass sie sich an Whitney Houstons „I Wanna Dance With Somebody“ ein klein wenig verhoben hat – geschenkt. Diese CD ist eine vokale Preziosensammlung erster Güte.

Sopranistin Fatma Said
Sopranistin Fatma Said

Kaleidoscope
Werke von Piazzolla, Offenbach, Loewe, Messager, Weill, Gainsbourg, Gounod, Gimenez u. a.

Fatma Said (Sopran), vision string quartet, Quinteto Angel, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Sascha Goetzel (Leitung)
Warner Classics

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