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Rezension Festival Strings Lucerne – Eastbound

Genau ausbalanciert

Die Festival Strings Lucerne unter Daniel Dodds stellen auf ihrem jüngsten Album Frische und Wandlungsfähigkeit unter Beweis.

vonChristoph Vratz,

An programmatischer Fantasie mangelt es den Festival Strings Lucerne nicht. Auf ihrem neuen, mit „Eastbound“ betitelten Album präsentieren sie eine von Friedrich Hermann im 19. Jahrhundert für Orchester eingerichtete Fassung der „Bilder aus dem Osten“ von Robert Schumann sowie zwei weitere Bearbeitungen, dazu Franz Schrekers Scherzo für Streichorchester und als weiterer Schwerpunkt die Serenade op. 22 von Antonín Dvořák. An Frische und Wandlungsfähigkeit mangelt es dem von Geiger Daniel Dodds geleiteten Ensemble nicht. Präzise in Rhythmus und Timing, genau ausbalanciert bei sanften Abtönungen bieten vor allem die „Bilder aus dem Osten“ ein Panorama unterschiedlicher Ausdrucksformen. Ähnlich bei Dvořák, dessen elegische Zwischentöne, etwa im Walzer, auf subtile Weise eingefangen werden. Furios und ebenfalls gut abgestimmt das Finale mit seinen vielen dialogischen Passagen.

Festival Strings Lucerne
Festival Strings Lucerne

Eastbound
Werke von Schumann, Dvořák & Schreker

Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Leitung)
Sony Classical

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