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Rezension Gabriela Montero – Latin Concerto

Südamerikanische Rhythmen

In ihrem ersten Klavierkonzert verwebt Gabriela Montero Mambo, Tango, Salsa & Co. und interpretiert zudem Ravel wunderbar farbig und mit viel Gefühl.

vonFrank Armbruster,

Gabriela Montero ist nicht nur eine begnadete Improvisatorin und Pianistin, nein, sie komponiert auch. Im „Latin Concerto“, so der Titel ihres ersten Klavierkonzerts, bringt sie südamerikanische Rhythmen mit der klassischen dreisätzigen Konzertform zusammen. Mambo, Tango, Salsa & Co. verwebt Montero zu einer aufregenden und nur in ihrer Tonalität etwas konventionell wirkenden Musik, die vielen gefallen dürfte. Kombiniert hat sie ihr Werk mit Ravels Klavierkonzert G-Dur, das Montero wunderbar farbig und mit viel Gefühl für die stilistischen Ambivalenzen dieser feinen Musik spielt, bei der Ravel Elemente von Jazz und baskischer Volksmusik mit mozartischem Esprit kombiniert hat. „Aufgelockert und brillant“, so sagte Ravel einmal, sollte sein Klavierkonzert sein, „und nicht auf Tiefe und dramatische Effekte abzielen.“ Ein Satz, der für beide Werke auf diesem bemerkenswerten Album gelten kann.

Gabriela Montero © Shelley Mosman
Gabriela Montero © Shelley Mosman

Montero: Klavierkonzert Nr. 1 „Latin Concerto“
Ravel: Klavierkonzert G-Dur

Gabriela Montero (Klavier), The Orchestra of the Americas, Calos Miguel Prieto (Leitung)
Orchid Classics

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