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Rezension Giovanni Antonini – Haydn2032 Vol. 8

Buntgemischtes Hörerlebnis

Giovanni Antonini überzeugt auch in der nunmehr achten Veröffentlichung im Rahmen des Gesamteinspielungsprojekts sämtlicher Haydn-Sinfonien.

vonJohann Buddecke,

Die nunmehr achte Veröffentlichung im Rahmen des Gesamteinspielungsprojekts sämtlicher Haydn-Sinfonien von Giovanni Antonini und seinem Ensemble Il Giardino Armonico präsentiert Joseph Haydn als Vorreiter des modernen Crossover. So finden sich in den Sinfonien 63, 43 und 28 jeweils volkstümliche Melodien oder versteckte Bezüge zu fremden Kulturen, die Antonini zudem zum Anlass nimmt, die ausgewählten Sinfonien in Bezug zu Béla Bartóks „Rumänischen Volkstänzen“ zu setzten. Interpretatorisch besticht die Einspielung mit deutlich erkennbarer Spielfreude und jederzeit transparentem wie ausgewogenem Spiel im Ensemble, Antoninis Dirigat zudem durch Präzision und Leichtigkeit. Das kulturhistorische Experiment mit dem Sprung zu Bartók ins 20. Jahrhundert gelingt durch die Verwendung von Instrumenten aus dem 16. und 17. Jahrhundert und wird durch die Verwendung von Renaissance-Traversflöte und Chalumeau als volksmusikalischen Bezug zu einem buntgemischten, jedoch nicht willkürlich anmutenden Hörerlebnis.

Giovanni Antonini © Uwe Arens
Giovanni Antonini © Uwe Arens

Haydn2032 Vol. 8
Haydn: Sinfonien Nr. 28, 43 & 63
Bartók: Rumänische Volkstänze
Anonymus (Kromeritz ca. 1673-1680): Sonata jucunda

Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung)
Alpha

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