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Rezension Goldmund Quartett – Travel Diaries

Zeitgenössischer Facettenreichtum

Das Goldmund Quartett nimmt seine Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch bewegende Momente seiner zehnjährigen Ensemblegeschichte.

vonJohann Buddecke,

Zu seinem zehnjährigen Bühnenjubiläum nimmt das Goldmund Quartett seine Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch bewegende Momente seiner Ensemblegeschichte und präsentiert Werke, die wie „The Smile of the Flamboyant Wings“ von Dobrinka Tabakova eigens für das Quartett komponiert oder deren Umsetzung gemeinsam mit Fazıl Say, Wolfgang Rihm und Ana Sokoloviç erarbeiteten wurden. Das musikalische Ergebnis auf „Travel Diaries“ präsentiert die Vielseitigkeit des Ensembles und erlaubt einen Blick in den Facettenreichtum zeitgenössischer Quartettwerke von technischer Versiertiheit im vierten Quartett Rihms bis hin zu bestechender Emotionalität im Quartett op. 29 von Say. Die Interpretation überzeugt gleichermaßen wie der Ausdruck und die Präzision im Zusammenspiel der vier Streicher. Einzig das Werk „Aheym“ von Dessner vermag stilistisch ein wenig aus dem Rahmen zu fallen, die virtuose Darbietung des Ensemble täuscht nicht über die mangelnde Tiefe der Komposition hinweg.

Goldmund Quartett
Goldmund Quartett

Travel Diaries
Say: Streichquartett op. 29 „Divorce“
Tabakova: The Smile of the Flamboyant Wings
Rihm: Streichquartett Nr. 4
Sokolovic: Commedia dell’arte III
Dessner: Aheym

Goldmund Quartett
Berlin Classics

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