Als 1961 der Kosmonaut Jurij Gagarin als erster Mensch ins Weltall flog, hat dies den Kompositionsstudenten Peter Eötvös derart begeistert, dass er „Kosmos“ schrieb: Ein Klavierwerk, das in einer Viertelstunde Urknall, das Werden und Vergehen ganzer Galaxien bündelt. Diese Musik mit ihren kraftvollen, unmittelbaren Gesten hat bis heute keinen Staub angesetzt. Vor allem, wenn es solche Pianisten-Persönlichkeiten wie Andreas Grau und Götz Schumacher vom Klavierduo GrauSchumacher spielen. Die beiden zeigen sich erneut als maßgebliche Akteure der Neuen-Musik-Szene, die den Werken einen besonderen Charakter verleihen. Dies gelingt umso mehr, wenn sie bei Eötvös‘ „Sonta per sei“ auf weitere Spezialisten wie Paulo Álvares und das Schlagquartett Köln treffen. Das Schlagquartett lässt auch suggestiv „Psalm 151“ „in memoriam Frank Zappa“ erklingen. Ein gelungenes Geburtstagsgeschenk an Peter Eötvös, der im Januar 2014 siebzig geworden ist.
Kosmos
Peter Eötvös: Sonata per sei, Psalm 151 & Kosmos
GrauSchumacher Piano Duo, Schlagquartett Köln, Paulo Álvares (Keyboard)
Wergo