Einer der Gründerväter der Moderne und doch kompromisslos individuell: Bohémien, Sphinx, Exzentriker, Musik-Revoluzzer, hintersinniger Spaßmacher? Erik Satie blieb für die meisten seiner Zeitgenossen ein Rätsel, lebte meistens in Armut und wurde erst im Alter von 50 Jahren von der Pariser Avantgarde entdeckt. So einem kommt man mit einer braven Dokumentation nicht bei, mögen sich die Autoren von Satiesfictions gedacht haben. Deshalb gibt sich dieser Film verspielt, augenzwinkernd und frech. Es wird mit Trickfilmszenen gearbeitet, mit Brüchen und Pseudo-Werbeeinschüben. Gleichzeitig werden Zeitgenossen Saties in historischen Interview-Szenen eingeblendet sowie heutige Satie-Spezialisten. Die Musik erklingt in Fabrikhallen und Schwimmbädern. Dennoch gelingt die Annäherung nicht richtig, weil der Film unentschieden zwischen experimenteller Darstellung und herkömmlichen Formaten bleibt.
DVD-Rezension Erik Satie
Neu angenähert
Ein Film über Erik Satie dürfte wohl schräg, eigenwillig, ungewöhnlich werden: Die Dokumentation löst einiges davon ein
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