„Passacaglia“ leitet sich aus den spanischen Begriffen pasar (überqueren) und calle (Straße) her. Ursprünglich ein spanischer Volkstanz, avancierte sie in der Barockmusik zum beliebten Kompositionsmodell für meist in Moll stehende Stücke mit weichem, melancholischem Ausdruck und einer festen Basslinie, dem Basso ostinato. Der Dresdner Sopranistin Heidi Maria Taubert schien dies die ideale Form, um mit „Passacaglie d’amore“ imaginären Lebenswegen zu folgen und „dabei von immer neuen Facetten der Liebe“ zu erzählen. Fündig wurde sie etwa bei Claudio Monteverdi, Girolamo Frescobaldi, Henry Purcell oder Johann Philipp Krieger. Einmal keine ungehobenen Schätze der Alten Musik, sondern bekannte Highlights – dargeboten von Tauberts silbrig funkelnder, schwerelos schwebender Stimme und einer klanglich herrlich dazu passenden Besetzung (Violine, Viola da braccio, Orgel, Cembalo, Hackbrett, Kalimba, Harfe) der Instrumenta Musica, bisweilen verstärkt von Percussion und Posaune.
Passacaglie d’amore
Falconieri: Ciaccona
Monteverdi: Quel sguardo sdegnosetto
Merula: Sentirete una canzonetta & Canzonetta spirituale sopra alla nanna
Frescobaldi: Partite sopra Monica
Strozzi: L’Eraclito amoroso
Krieger: Einsamkeit, du Qual der Herzen
Purcell: Music for a while
Heermann: Was willst du dich betrüben
Anonymus: Homo fugit velut umbra – Passacalli della vita
Nisini: Ninna nanna della guerra & Ciaccona Tempora mutantur
Marini: Sonata sopra la Monica
Taubert/Nisini: Gib Frieden
Heidi Maria Taubert (Sopran), Instrumenta Musica, Ercole Nisini (Leitung)
Genuin