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Rezension Isabelle Faust – Mozart: Serenaden

Mit Tiefgang

Das Münchener Kammerorchester unter Enrico Onofri lassen das Opernhafte in Mozarts Serenaden aufblitzen, Isabelle Faust ist als Stargast dabei.

vonEcki Ramón Weber,

Nicht bloß in seinen Sinfonien, sondern auch in den kleineren, als leichter geltenden Orchestergattungen war Mozart ideen- und pointenreich, kurzum genial. Das belegen seine Serenaden. Hier zeigt er sich teils mitunter noch experimentierfreudiger. Dirigent Enrico Onofri, erfahrener Spezialist für historische Aufführungspraxis, arbeitet die Besonderheiten gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester sehr plastisch heraus. Mit starken Gesten und kräftigen Farben: Da treten imaginäre Operngestalten ins Licht, blitzt an jeder Ecke Witz auf, aber auch mal eine Träne. Da gibt es Schlagkraft und Schärfe, Tiefe und Weiträumigkeit, ohne die kammermusikalischen Details zu vernachlässigen. Auch die berühmte „Kleine Nachtmusik“ fehlt nicht. Mit dieser ersten Zusammenarbeit auf CD von Dirigent und Orchester sind gleich Aufnahmen für die Ewigkeit herausgekommen. Stargeigerin Isabelle Faust als Solistin in der „Haffner“-Serenade fügt noch das Sahnehäubchen hinzu.

Isabelle Faust
Isabelle Faust

Mozart: Serenaden Nr. 7 D-Dur KV 250, Nr. 9 D-Dur KV 320 & Nr. 13 G-Dur KV 525 & Märsche D-Dur KV 249 & KV 225

Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Enrico Onofri (Leitung)
harmonia mundi

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