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Rezension Isabelle Faust – Eötvös: Violinkonzert Nr. 3 „Alhambra“

Gestochen scharf

Absolut mitreißend: In der Ersteinspielung von Peter Eötvös‘ 3. Violinkonzert gelingt Geigerin Isabelle Faust und dem Orchestre de Paris ein spannendes Wechsel- und Zusammenspiel. Auch „Le Sacre“ zum Strawinsky-Gedenkjahr hat Frische, Biss und Spannkraft.

vonEcki Ramón Weber,

Skandal- und Schlüsselwerk, Markstein der Moderne: Zum Strawinsky-Gedenkjahr 1921 hat Pablo Heras-Casado mit dem Orchestre de Paris den Sacre mit Frische, Biss und Spannkraft neu eingespielt. Die Interpretation hat Tiefenschärfe, ist farbgesättigt, gestochen scharf und plastisch in den Strukturen, mitreißend in ihrer Wucht und wilden Glut. Da stimmt alles. Das gilt auch für die Ersteinspielung des Violinkonzerts Nr. 3 „Alhambra“ von Peter Eötvös. In seiner solistisch vielfach gestaffelten Auffächerung, seinen flirrenden, funkelnden, glitzernden, intensiv strahlenden Farben stellt es ein passendes Gegengewicht zu Strawinskys Wurf dar. Stargeigerin Isabelle Faust entlockt ihrem Instrument ein breites Spektrum aus kraftvoll artikulierten Arabesken und ätherischen Höhenflügen. Mit dem Orchester entsteht ein spannendes Wechsel- und Zusammenspiel.

Isabelle Faust
Isabelle Faust

Strawinsky: Le Sacre du printemps, Eötvös: Violinkonzert Nr. 3 „Alhambra“

Isabelle Faust (Violine), Orchestre de Paris, Pablo Heras-Casado (Leitung)
harmonia mundi

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