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Rezension Ivan Repušić – Pärt: Stabat Mater

Himmelsklänge

Für den mystischen Minimalismus von Arvo Pärt braucht es Spannkraft, Sensibilität, Stilgespür. Ivan Repušić gelingt dies mit seinen Münchner Kräften bestens.

vonEcki Ramón Weber,

Seine Musik ist extrem uneitel, gespeist von Mystik: Arvo Pärt übt sich seit Langem in suggestiver Schlichtheit und künstlerischer Demut. Angesichts des kritischen Zustands unserer Erde ist dieser Ansatz einer Zurücknahme sowieso hochaktuell. Zu den Pärt-Fans gehört der Chor des Bayerischen Rundfunks. Mit dem Münchner Rundfunkorchester und dessen Chef Ivan Repušić liegt mit Pärts Stabat mater nunmehr das vierte Album mit Werken des Komponisten vor. Die Chorstimmen haben eine konzentrierte Gefasstheit, als kämen sie direkt aus einem mittelalterlichen Kloster. Und die Streicher scheinen hier tatsächlich vom Himmel herabzuschweben. Alle Kräfte sind absolut stilsicher in dieser Musik von heute, die zwischen den Zeiten steht. Und sie haben ein untrügliches Gespür für die Atmosphäre, die Zwischentöne und subtile Dramatik. Dies gilt auch für die Orchesterstücke auf dieser berückenden, unmittelbar ansprechenden Produktion.

Ivan Repušić
Chefdirigent Ivan Repušić

Pärt: Stabat Mater, Fratres; Silouan’s Song, La Sindone u. a.

Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repušić (Leitung)
BR-Klassik

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