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Rezension Jakub Hrůša – Brahms & Dvořák Vol. 2

Finale Spielfreude

Das spannende Brahms-Dvořák-Projekt der Bamberger Symphoniker unter Jakub Hrůša hat die zweite Etappe erreicht.

vonChristian Lahneck,

Das spannende Brahms-Dvořák-Projekt der Bamberger Symphoniker unter Jakub Hrůša hat die zweite Etappe erreicht und stellt die dritte Brahms-Sinfonie der achten von Dvořák gegenüber. Bei Brahms lassen die Bamberger jenen Esprit und jene Detailversessenheit vermissen, wie sie jüngste Aufnahmen unter Järvi oder Zehetmair unter Beweis stellen. Das klingt, bis auf das spielfreudige Finale, oft breit, ein bisschen dickflüssig in der Linienbildung und durch die Bank hausbacken-traditionell. Gewiss führt Hrůša seine Musiker akribisch durch diese Sinfonie. Bei Dvořák ist es anders: Kraft und Energie dominieren hier, gepaart mit slawischem Melos. Das ist dramaturgisch klug aufgebaut, und selbst im Finale, in dem ein Dirigent bei allem Schäumen auch die Zügel fest in der Hand haben muss, gelingt Hrůša mit strömender Eleganz und mitreißender Dynamik das Kunststück eines freien und spontanen Musizierens.

Jakub Hrůša


Brahms & Dvořák Vol. 2
Brahms: Sinfonie Nr. 3 op. 90 F-Dur
Dvořák: Sinfonie Nr. 8 op. 88 G-Dur

Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung)
Tudor

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