Seine Wagner-Hommage wurde im Frühjahr noch bei Decca veröffentlicht, jetzt erweist Jonas Kaufmann dem zweiten großen Jubilar des Jahres beim neuen Exklusivlabel seine Reverenz. Warum der Münchner vom Branchenführer Universal zu Sony, der Nummer Zwei im Klassikmarkt, gewechselt ist, bleibt sein Geheimnis. Kein Geheimnis ist es aber, dass „The Verdi Album“ Kaufmanns bisher bestes Recital ist. Und das sowohl gesanglich als auch gestalterisch. Enorm differenziert setzt er seine Stimme ein, die nie sicherer und ausgeglichener klang. Gleichzeitig behandelt er den Text mit großer Sorgfalt, arbeitet die Situationen und Charaktere glaubwürdig heraus. Doch so herrlich Radames, Riccardo oder Rodolfo auch sind – das Beste hebt sich der Tenor für den Schluss auf: Mit den beiden Ausschnitten aus Otello weckt er sofort Begehrlichkeiten, man möchte sie unbedingt als Versprechen auf die Zukunft werten.
CD-Rezension Jonas Kaufmann – Verdi: Arien
Nie war er besser
Jonas Kaufmann setzt seine Stimme enorm differenziert ein, die nie sicherer und ausgeglichener klang
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Lockenkopf und Dreitagebart: The Daily Telegraph bezeichnete ihn als „World’s greatest tenor“ und Le Monde als „Wundertenor“. Jonas Kaufmann hält die Opernwelt in Atem. Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera 2006 in „La traviata“ gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der…
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