Wahrscheinlich gibt es mehr Aufnahmen der Scarlatti-Sonaten, als der interpretatorische Spielraum dieser Stücke rechtfertigt. Das siebte Album des 25 Jahre jungen Pianisten Joseph Moog hebt sich aber allein schon deshalb aus dem Kanon gefälliger Barockeinspielungen heraus, weil „Scarlatti Illuminated“ neben acht Original-Sonaten auch sechs Scarlatti-Transkriptionen von Carl Tausig und Ignaz Friedman enthält. Mit subtilem Stakkato-Spiel sucht Moog die Nähe zum transparenten Cembalo-Klang ohne auf die dynamischen Vorzüge des Konzertflügels zu verzichten. Pianistischer Höhepunkt dieser reizvollen Zusammenstellung ist Walter Giesekings opulente, impressionistisch gefärbte Chaconne auf ein Scarlatti-Thema, dessen technische Herausforderungen der Liszt-erprobte Solist spielend meistert. Scarlatti durch die romantische Brille betrachtet: selten gehört, klar und frisch eingespielt.
CD-Rezension Joseph Moog
Scarlatti einmal romantisch
Wahrscheinlich gibt es mehr Aufnahmen der Scarlatti-Sonaten, als der interpretatorische Spielraum dieser Stücke rechtfertigt. Das siebte Album des 25 Jahre jungen Pianisten Joseph Moog hebt sich aber allein schon deshalb aus dem Kanon gefälliger Barockeinspielungen heraus, weil „Scarlatti Illuminated“ neben acht Original-Sonaten auch sechs Scarlatti-Transkriptionen von Carl Tausig und Ignaz Friedman enthält. Mit subtilem Stakkato-Spiel…
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Obwohl er schon in jungen Jahren die Musikwelt auf sein ungewöhnliches Talent am Klavier aufmerksam machen konnte, hat es Joseph Moog stets abgelehnt, sich in die Wunderkind-Schublade stecken zu lassen. Er wollte nicht von einer Plattenfirma gezielt vermarktet werden, sondern das Tempo…
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