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Rezension Joyce DiDonato – Songplay

Was für ein Mix!

Joyce DiDonato hat auf ihrem aktuellen Album „Songplay“ eine bunte Mischung aus Jazz-Songs, Barock und Frühklassik geschaffen.

vonChristian Lahneck,

Hier kann sie sich frei austoben, und das hört man. Da ist es schon ein großes Verdient, dass sie die Grenzen des vokalen Anstands nicht überschreitet, sondern – im Gegenteil – mit viel Liebe zum Detail Verzierungen auskostet und lange Linien auf einem einzigen Atem souverän meistert. Joyce DiDonato hat mit einer Band aus Trompete, Bass, Drums, Bandoneon und Klavier ein Programm mit dem Titel „Songplay“ entwickelt, eine auf den ersten Blick krude Mischung von Jazz-Songs à la Shearing, Ellington, Richard Rodgers und auf der anderen Seite wenig Bekanntem aus Barock und Frühklassik. Zugegeben, ein bisschen Gewöhnung braucht es schon, um die krassen Stil-Unterschiede, so nahtlos aneinandergereiht, zu verdauen. Doch DiDonato singt einfach gut, mit Charme und Stil, mit Zwischentönen und perfektem Legato. Mit wenig Druck auf der Stimme bezeugt sie ihre Lust am Gesang, epochenübergreifend.

Joyce DiDonato
Joyce DiDonato © Simon Pauly

Songplay
Se tu m’ami, Tu lo sai, The Masque is over, Lullaby of Birdland, Will he like me, Lean away, Solitude & With a Song in my Heart
Caccini: Amarilli, mia bella
Vivaldi: Arien aus Arsilda & Il Giustino
Conti: Quella fiamma
Giordani: Caro mio ben
Paisiello: Nel cor piu non mi sento aus „La Molinara“

Joyce DiDonato (Gesang), Charlie Porter (Trompete), Lautaro Greco (Bandoneon), Craig Terry (Klavier & Cembalo), Chuck Israels (Kontrabass), Jimmy Madison (Drums)
Erato

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