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CD-Rezension Julia Lezhneva

Präzision und Jubel

Einmal mehr verblüfft Julia Lezhneva mit ihrem phänomenal leicht ansprechendem oberen Stimmregister

vonAndreas Falentin,

Für ihr zweites Solo-Album bei der Decca hat die erst 25-jährige Sopranistin erstmals Händel auf die Agenda gesetzt. Sie widmet sich dabei ausschließlich Kompositionen aus den Jahren 1707-09, als das sächsische Genie zum Lernen nach Italien ging und doch, zumindest was seine dramatische Gestaltungskraft angeht, wohl sämtlichen einheimischen Kontrahenten bereits überlegen war. Schon mit dem ersten Track fasziniert Lezhneva den Zuschauer und wird ihn nicht mehr loslassen. In der Arie aus La Resurrezione wickelt sich ihre Stimme geradezu in hauchzarten und dennoch jubelnden Miniaturwindungen um die konzertierende Solo-Violine. Und es hört sich an, als machte das nicht die geringste Mühe. Zumal immer der Ausdruck im Vordergrund steht und nie der zirzensische Effekt. Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico begleiten brillant und sensibel, manchmal vielleicht eine Spur ritardando-verliebt.

Händel: Salve regina, Arien aus La Resurrezione, Rodrigo, Apollo e Dafne u. a.
Julia Lezhneva (Sopran)
Il Giardino Armonico
Giovanni Antonini (Leitung)
Decca

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