Nach vier kommt fünf. Schon ihr Zyklus mit sämtlichen Streichquartetten Wolfgang Amadeus Mozarts überzeugte, nun knüpft das Klenke Quartett gemeinsam mit Harald Schoneweg mit Mozarts Streichquintetten an ebendiesen Erfolg an – und das mindestens genauso fesselnd. Dass die vier Mitglieder des Quartetts langjährige Erfahrung im Zusammenspiel mit anderen Musikern haben, wird schnell deutlich. Vor allem der homogene Ensembleklang ist bestechend, Dynamik, Artikulation und Phrasierungen sind trotz der Besetzungserweiterung um eine zusätzliche Viola wohlproportiert. Den heiteren Charakter des ersten, die fast unendlich wirkende Klangfülle des dritten aber auch den tief melancholischen Ton des vierten Quintetts fangen die fünf Streicher gekonnt ein. Nichts wirkt übertrieben, ganz im Gegenteil schafft es das erweiterte Quartett fast unaufgeregt, die spieltechnisch komplexen Kompositionen ausdrucksstark zu interpretieren.
Mozart: Streichquintette Nr. 1-6
Klenke Quartett, Harald Schoneweg (Viola)
Accentus