Von den ersten Schlägen an präsentiert Krzystof Urbanski das Konzert für Orchester als Ringen um zeitgemäßen musikalischen Ausdruck. Mit viel Elan interpretiert er diese für Lutosławskis Sinfonik zentrale Komposition aus dem Spannungsverhältnis von Ton und Melodie, als eigenwilligen Befreiungsschlag aus der Romantik genauso wie als widerstrebende Fortführung romantischer Tradition. Dieses nie rückwärts gewendete Ringen um Schönheit findet der junge Maestro auch, durchaus schlüssig, in der brillant hüpfenden frühen kleinen Suite und in der späten, aufgelichtet melancholischen vierte Sinfonie. Das NDR Sinfonieorchester gestaltet in der ersten, auch klanglich gelungenen, Aufnahme mit seinem ständigen Gastdirigenten mit hörbarer Freude das gewaltige Spektrum düsterer Orchesterfarben, von den prallen Naturtönen der Suite bis hin zum faszinierend changierenden Grau des Spätwerks.
CD-Rezension Krzystof Urbanski
Melodie und Moderne
Krzystof Urbanski und das NDR Sinfonieorchester dokumentieren ihre Zusammenarbeit erstmals auf CD
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Bereits kurz nach seinem Studium nahm die Karriere des polnischen Dirigenten Krzysztof Urbański international Fahrt auf. 1982 in Pabianice geboren, studierte er an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau Dirigieren. 2007 – noch im selben Jahr seines Abschlusses – wurde er stellvertretender Dirigent beim…
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2016 bezog das sinfonische Rundfunkorchester des Norddeutschen Rundfunks die Räumlichkeiten der Hamburger Elbphilharmonie und trägt seither den Namen NDR Elbphilharmonie Orchester. Gegründet wurde der Klangkörper 1945 im Auftrag der britischen Militärregierung als Zeichen des geistigen und kulturellen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.…
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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