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Rezension Howard/Mattei – Liszt

Opus magnum

Leslie Howard und Mattia Ometto wagen sich an Franz Liszts Klaviertranskriptionen zu drei sehr monumentalen Werken heran.

vonChristoph Vratz,

Nach Abschluss seines gigantischen Franz-Liszt-Projekts mit (fast) allen Solo-Werken (Hyperion) hat Pianist Leslie Howard seine Lebensaufgabe immer noch nicht vollends abgeschlossen. Zu den Nachzüglern zählt auch die neue Einspielung für Klavier-Duo mit Liszts Bearbeitungen der Sinfonien „Dante“ und „Faust“ sowie der Transkription von Beethovens neunter Sinfonie für zwei Klaviere. Mit Mattia Ometto hat Howard bereits Liszts „Sinfonische Dichtungen“ eingespielt, und diese gemeinsame Erfahrung merkt man auch der neuen Aufnahme an. Der Klang fächert sich klug auf, der orchestrale Gestus wirkt ebenso stimmig wie die Verteilung einzelner, solistisch hervortretender Stimmen. Als exemplarisches Beispiel kann der „Inferno“-Satz aus der „Dante“-Sinfonie gelten. Bei Scherzo und Finale der Beethoven-Bearbeitung fallen allerdings die behäbigen Tempi auf, die der Musik einiges von ihrem Schwung nehmen.

Leslie Howard/Mattia Ometti
Leslie Howard/Mattia Ometti

Liszt: Dante-Sinfonie & Faust-Sinfonie, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

Leslie Howard & Mattia Ometto (Klavier)
Brilliant Classics

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