Nicht umsonst zählen die Klavierkonzerte von Rachmaninow zu den Schlachtrössern des Repertoires, an die sich nur ausgewiesene Tastenlöwen wagen – doch die Pianistin Lise de la Salle hat nicht nur die berühmten „Rach2“ und „Rach3“, sondern gleich alle vier Konzerte und dazu die ebenfalls horrend schwere Rhapsodie über ein Thema von Paganini eingespielt. Dabei schlägt sie sich, auch angesichts der prominenten Konkurrenz, beachtlich! Auch in den hitzigsten Kulminationen behält die temperamentvolle Französin bei dieser Live-Aufnahme die klangliche Kontrolle, Fabio Luisi am Pult des beweglichen Philharmonia Zürich begleitet sie aufmerksam. Freilich klingt es hier, vor allem in den langsamen Sätzen, manchmal mehr nach Puccini denn nach russischer Seele – da fehlt etwas von jener melancholisch abgedunkelten Grandezza, die etwa die Aufnahme Svjatoslaw Richters so bezwingend macht.
CD-Rezension Lise de la Salle – Rachmaninow: Klavierkonzerte
Temperamentvoll
Gleich alle vier Konzerte von Rachmaninow und dazu die Rhapsodie über ein Thema von Paganini hat Lise de la Salle eingespielt
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Die französische Pianistin Lise de la Salle kam als Kind einer kunstaffinen Familie sehr früh in Kontakt mit bildender Kunst und Musik. Geboren 1988 im nordfranzösischen Cherbourg begann sie im Alter von nur vier Jahren mit dem Klavierunterricht und gab als Neunjährige…
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