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Rezension Marcelo Nisinman – Luft | Air

Neue Klangdimensionen

Bei Saxofonistin Maja Lisac Barroso und Bandoneonspieler Marcelo Nisinman stimmt einfach alles: perfektes Gefühl für Timing, Rhythmus und gemeinsamen Atem.

vonEcki Ramón Weber,

Beide sind Kinder der Moderne, groß geworden in verschiedenen Welten. Wenn sich Saxofon und Bandoneon aber zusammentun, können sie in neue Klangdimensionen vorstoßen. Das beweisen Maja Lisac Barroso und Marcelo Nisinman auf ihrem Album „Luft | Air“. Alleine schon wie flexibel, farbig, modulierend, nuancenreich sich der Saxofon-Ton hier ausnimmt! Charmant, wie kantabel und wie mit markanten Phrasierungen hier gestaltet wird. Ähnlich die Melodieeinsätze des Bandoneons, wenn es nicht gerade schwelgerisch begleitet. Dazu kommt ein perfektes Gefühl für Timing, Rhythmus, gemeinsamen Atem. Sei es nun bei den Tangos von Gardel, den göttlichen Stücken von Piazzolla oder einem Chanson von Barbara. Bei den Eigenkompositionen mit hintergründigem Witz von Nisinman übernimmt das Saxofon auch mal die Basslinie. Und bei Buxtehude und Cabezón verschmelzen beide zu einem faszinierenden Hyperinstrument. Erquickend!

Marcelo Nisinman

Luft | Air
Gardel: Cuando tu no estas
Nisinman: Hombre Tango & Argentinos en Europa
Buxtehude: Danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich
Cobian: Los Mareados
Datta: Aeroplano
Piazzolla: Bordel 1900, Escualo & Jeanne y Paul
Barbara: Nantes
Cabezón: Tiento al sexto tono

Maja Lisac Barroso (Saxofon), Marcelo Nisinman (Bandoneon)
Prospero

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