Ob Dvorák d’Indys Symphonie cévenole kannte, als er seine Neunte komponierte? Das einleitende Solo des Englisch Horns lässt den Verdacht aufkommen. d’Indys auf einem Volkslied der Cevennen basierende kuriose Mischung aus Sinfonie und Klavierkonzert ist ein schönes Werk, aber längst nicht so prägnant wie der Dvorák. Das gilt auch für Saint-Saens‘ zweite Sinfonie, die man eher in der deutschen Romantik verorten würde. Den Abschluss bildet Chaussons „früh-impressionistisches“ sinfonisches Poem. Marek Janowski animiert das Orchestre de la Suisse Romande zum warmem Wohlklang, Martin Helmchen bettet sich virtuos perlend ein. Schön, aber nicht unverzichtbar.
CD-Rezension Marek Janowski
Landpartie
Marek Janowski und Martin Helmchen spielen Dvoráks Neunte – warm aber nicht weltbewegend
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Der deutsche Dirigent Marek Janowski wurde 1939 in Warschau geboren und verbrachte seine Kindheit in Wuppertal. Nach der ersten Klavier- und Violinausbildung absolvierte er ein Kapellmeisterstudium an der Kölner Musikhochschule. Den Beginn seiner Karriere machte er in Aachen als Korrepetitor und Kapellmeister,…
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