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Rezensio Maxim Brilinsky – Viennese Transfigurations

Wiener Melange

Geiger Maxim Brilinsky hat Alban Bergs Violinkonzert für Violine, Kontrabass, Klarinette und Klavier arrangiert – ein gelungenes Unterfangen.

vonEcki Ramón Weber,

Musiker in Spitzenorchestern sind wie Rennpferde. Das gilt auch für Maxim Brilinsky. Der Geiger, der aus dem ukrainischen Lwiw stammt, ist seit Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker. Während der Lockdown-Wochen war er ausgebremst und ließ seine angestaute Energie in Arrangements von Orchesterwerken fließen. Eine aberwitzige Unternehmung: Alban Bergs berühmtes Violinkonzert hat Brilinsky für ein Quartett aus Geige, Kontrabass, Klarinette und Klavier eingerichtet. Eine Besetzung, bei der man eher an Klezmer, Roma-Musik oder Jazz denkt. Aber es funktioniert. Vor allem, wenn so bestechend in der Linienführung, beseelt in der Phrasierung und dringlich-leidenschaftlich die Steigerungsbewegungen gespielt werden, wie es Brilinsky und seine Kollegen hier demonstrieren. Fast schon orchestrale Opulenz wird zuweilen erreicht. Bei Zemlinsky klappt es nicht so überzeugend. Ansprechend sind dagegen das „Adagio“ von Berg und die „Transfigurations“ von Thomas Wally.

Maxim Brilinsky
Maxim Brilinsky

Viennese Transfigurations
Werke von Berg, Wally & Zemlinsky

Stefan Neubauer (Klarinette), Maxim Brilinsky (Violine), Bartosz Sikorski (Kontrabass), Johannes Piirto (Klavier)
Hänssler

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