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Rezension Maximilian Schairer – Gloaming

Stilbewusst

Mit hoher pianistischer Kompetenz präsentiert Maximilian Schairer auf seiner Debüt-CD reife Werke von Schubert, Mendelssohn und Beethoven.

vonFrank Armbruster,

Schubert, Mendelssohn und Beethoven – ein eher ungewöhnliches Programm für die Debüt-CD eines jungen Pianisten. Doch der 26-jährige Maximilian Schairer ist ein Musiker, dem Virtuosität kein Selbstzweck ist: Die beifallheischenden Kracher lässt er – vorerst – aus und widmet sich dafür Werken wie Schuberts „Wanderer-Fantasie“ oder Mendelssohns „Sonate èccosaise“ op. 28, an die sich sonst eher gereiftere Pianisten wagen. Wenn man dann hört, mit wieviel Stilbewusstsein und pianistischer Kompentenz Schairer da zu Werke geht, kann man nur staunen. Sein Spiel besitzt Tiefe und Bewusstheit, Herz und Hirn sind im Lot. Die Verlorenheit im Adagio der „Wanderer-Fantasie“ bringt er ebenso zum Ausdruck wie das irrlichternde Flackern im Mendelssohn-Presto, und das Adagio sostenuto von Beethovens „Mondscheinsonate“ spielt er mit einer abgeklärten Ruhe, die dann im Presto-Finale furios verscheucht wird.

Maximilian Schairer
Maximilian Schairer

Gloaming
Schubert: Fantasie C-Dur D 760, Mendelssohn: Fantasie fis-Moll op. 28, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 & Fantasie D-Dur/d-Moll Unv 12

Maximilian Schairer (Klavier)
Hänssler Classic

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