Singt da gerade Tschaikowskys Tatjana von ihrer überschwänglichen Liebe? Das schwelgerisch-melancholische Melos seiner Opern verströmen auch die Werke für Violine und Klavier, die das russisch-schweizerische Duo in Gänze eingespielt hat. Deutlich hörbar der russischen Virtuosenschule entstammend lebt Rozhdestvenskys Geigenton von emotionaler Intensität und zarten Tränen, von seelenvollem Vibrato und betörenden Obertönen. Mitreißend manisch sind die tänzerisch rasanten Scherzo-Sätze. Bekannt ist die Musik der CD meist in den Orchesterfassungen, die Neuentdeckung als intime Kammermusik lohnt: nicht zuletzt auch dank der lyrischen Sensibilität von Josiane Marfurt.
CD-Rezension Rozhdestvensky & Marfurt
Melancholisches Melos
Das Duo verzaubert wieder einmal mit einer Mischung aus rasanten Sätzen und zarten Melodien
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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