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Rezension Nicolas Altstaedt – Veress & Bartók

Emotional durchdrungen

Nicolas Altstaedt hat sich mit Gleichgesinnten zusammengetan, die Emotionen genauso unmittelbar und fokussiert wie er selbst zum Klingen bringen können.

vonEcki Ramón Weber,

Sollte es überhaupt noch einer Einladung zum vielgelobten Kammermusikfest Lockenhaus bedürfen, das Cellist Nicolas Altstaedt leitet, so wäre es mit dieser Aufnahme vollendet gelungen. Altstaedt hat sich für dieses Album mit Gleichgesinnten zusammengetan, die Emotionen genauso unmittelbar und fokussiert wie er selbst zum Klingen bringen können. Beim Streichtrio von Sándor Veress, das tatsächlich sinnlich Zwölftontechnik mit Folklore verbindet, trifft geballte Gestaltungskraft auf reaktionsschnelles Miteinander. Bei Bartóks raumgreifendem Frühwerk, dem c-Moll-Klavierquintett, werden die unbändige expressive Hitze und das Ausprobieren verschiedenster Idiome, von Spätromantik bis ungarischer Romamusik, mit berstender Spannung herausgearbeitet. Die gebündelte emotionale Durchdringung und extreme Intensität sind bei diesen energetischen Interpretationen körperlich spürbar. Mitreißend von Anfang bis Ende, magisch, ein Meilenstein.

Nicolas Altstaedt © Marco Borggreve
Nicolas Altstaedt © Marco Borggreve

Veress: Streichtrio
Bartók: Klavierquintett C-Dur

Vilde Frang & Barnabás Kelemen (Violine), Kalalin Kokas & Lawrence Power (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier)
Alpha Classics

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