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Rezension Niek Baar – Obsessions

Inspirierend

Der niederländische Violinist Niek Baar zeigt sich auf seinem Album „Obsessions“ als technisch beschlagener Virtuose.

vonFrank Armbruster,

Vielleicht ist Obsession nicht ganz der richtige Titel für diese CD, obwohl sich Niek Baar in Giuseppe Tartinis „Teufelstrillersonate“ ziemlich obsessiv den diabolisch schweren Verzierungen widmet. Aber ein Besessener ist dieser junge niederländische Geiger allenfalls in dem Sinn, dass er den Reizen seines Instruments verfallen ist. Ansonsten ist er ein technisch beschlagener Virtuose, dessen Stärken aber vor allem in der Differenzierungskunst liegen, mit denen er die Stücke auf dieser inspirierenden CD musiziert. Das gilt für Dvořáks hinreißend schön musizierte Romanze op. 11 wie für Ravels „Tzigane“ und Fritz Kreislers Präludium und Allegro, die Baar hier in ausgesprochen gut gelungenen Bearbeitungen für Solovioline und Orchester spielt. Einen großen Teil zum Gelingen trägt dabei das Concertgebouw Chamber Orchestra bei, mit dem Baar in quasi kammermusikalisch geprägter Übereinstimmung agiert.

Niek Baar
Niek Baar

Obsession
Werke von Dvořák, Kreisler, Tschaikowsky, Tartini & Ravel

Niek Baar (Violine), Concertgebouw Chamber Orchestra
Channel Classics

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