Nils Mönkemeyer verfolgt konsequent die Mission, die Bratsche aus dem Schatten der Geige zu rücken. Nach Ausflügen bis in Madrider Archive während der letzten Jahre ist er nun auch bei Johannes Brahms fündig geworden. Bei den beiden Bratschensonaten führt er vertrauliche Dialoge mit William Youn am Klavier. Beide Musiker ergänzen sich vorzüglich, stellenweise wirkt es, als ob ihre Instrumente zu einem einzigen Klangkörper verschmelzen. Inbrünstige Aufwallungen gelingen genauso überzeugend wie sehnsuchtsvolle Reflektionen. Mönkemeyer lässt die Bratsche zärtlich singen und flüstern, aber auch schluchzen, schreien, gibt sich resolut, keck und frohlockend. Den Brahms der Ungarischen Tänze kostet er ebenfalls stilsicher aus, in wirklich aufregenden Bearbeitungen, zusammen mit Streichquartett und auch mal als Klaviersextett. Den populären Stücken werden kräftige Folklorefarben abgewonnen.
CD-Rezension Nils Mönkemeyer Brahms: Violasonaten
Brahms für Bratsche
Nils Mönkemeyer holt sich für Brahms Unterstützung vom Signum Quartett und von William Youn
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Als Exklusiv-Künstler bei Sony Classical brachte Nils Mönkemeyer in den letzten Jahren zahlreiche CDs heraus. In seinen Programmen spannt Mönkemeyer den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen. Seit 2011 ist Mönkemeyer…
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