Startseite » Rezensionen » Kokett

CD-Rezension Olga Peretyatko

Kokett

Entfacht einen eigenen Zauber: Die russische Sopranistin Olga Peretyatko widmet sich Rossini-Arien

vonChristoph Vratz,

Olga Peretyatko, die russische Sopranistin mit Bilderbuchkarriere, tummelt sich weiter dort, wo sie sich pudelwohl fühlt: in den Koloraturen des Belcanto, namentlich bei Gioachino Rossini. Sieben Arien hat sie aus seinen Opern ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die Notenperlenketten. Vor allem in den leisen Passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibrato schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. Manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufiger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale eindunkeln, was den Facettenreichtum erhöhen würde. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Ob als Semiramide, Rosina, Matilde, Fiorilla, sie trällert, zwitschert leicht, gekonnt. Das Orchestra del Teatro Communale di Bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk.

Rossini: Arien aus Tancredi, Semiramide, Barbiere di Sevilla u. a.
Olga Peretyatko (Sopran), Orchestra del Teatro Communale di Bologna, Alberto Zedda (Leitung)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!