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Rezension Olga Scheps – Family

Familienalbum

Das neue Album „Family“ der Pianistin Olga Scheps enthält ein bunt zusammengewürfeltes Potpourri, das von klassischen Gassenhauern bis zu diversen Melodien aus Familienfilmen reicht.

vonFrank Armbruster,

Olga Scheps, das ist bekannt, zählt zu den interessantesten Pianisten der jüngeren Generation. Die russischstämmige 35-Jährige ist eine Virtuosin ersten Ranges, die auch ausnehmend gut gestalten kann, und das zeigt sie auch bei einigen Stücken ihrer neuen CD. Etwa bei der funken-stiebenden „Wut über den verlorenen Groschen“ von Beethoven oder der duftig-zart ausmodel-lierten Mozart-Sonate C-Dur KV 545. Ansonsten gibt diese Produktion aber mehr Rätsel auf, als sie Antworten liefert: Dass Olga Scheps, wie der Titel „Family“ assoziiert, die Stücke dieser CD gern ihren Kindern vorspielt, erscheint als dramaturgisches Konzept dieses Potpourris, das von klassischen Gassenhauern bis zu diversen Musikschnipseln aus Familienfilmen wie „Finding Nemo“ oder „Toy Story“ reicht, dann doch ein bisschen dürftig. Als Backgroundbeschallung mag das taugen. Als ernstzunehmende Produktion eher nicht.

Olga Scheps

Family
Werke von Beethoven, Mozart, Vivaldi, Haydn u. a.

Olga Scheps (Klavier)
Sony Classical

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