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Rezension Paolo Marchettini – The Months Have Ends

Transatlantische Klänge

Komponist Paolo Marchettini beherrscht die emotionale musikalische Inszenierung und schreibt das Erbe der Spätromantik und der Moderne individuell fort.

vonEcki Ramón Weber,

Die Musikszenen Roms und New Yorks prägen die direkt ansprechende Musik von Paolo Marchettini, der das Erbe der Spätromantik und der Moderne individuell fortschreibt. Das Album „The Months Have Ends“ versammelt Orchestermusik aus den Jahren 2011 bis 2018: „Mercy“ fächert Elegisches breit und zwischendurch geschärft auf. Im „Notturno“ treffen atmosphärische Orchesterflächen auf Vibrafon, in „Aere perEnnius“ ergibt sich aus wechselnden Emotionen ein Film für die Ohren. Marchettini kann virtuos mit den Farben umgehen, Spannung im Zeitverlauf gestalten und beherrscht die emotionale Inszenierung. Im Orchesterliederzyklus „The Months Have Ends“ auf Gedichte von Emily Dickinson verdichtet sich dies zu atemberaubenden dramatischen Deutungen. Und im schillernden Stilpluralismus des „Concertino“ mit dem Komponisten an der Soloklarinette wird es teils sogar experimentell. Sämtliche Mitwirkende dieser CD bringen die Werke bravourös zum Erblühen.

Paolo Marchettini
Paolo Marchettini

The Months Have Ends
Werke von Paolo Marchettini

Alda Caiello (Sopran), Paolo Marchettini (Klarinette), Orchestra della Toscana, MSM Chamber Orchestra, Orchestra Roma Sinfonietta, Francesco Lanzillotta, David Gilbert & Gabriele Bonolis (Leitung)
New Focus Recordings

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