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Rezension Pekka Kuusisto – Adès: Märchentänze

Überwältigendes Klangszenarium

In Weltersteinspielungen zeigen Pekka Kuusisto und Tomas Nuñez mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra Thomas Adès‘ musikalische Vielfalt.

vonEcki Ramón Weber,

Mit der Kammeroper „Powder Her Face“ gelang Thomas Adès 1995 der Durchbruch. Darin bewies er, dass er sehr überzeugend musikalisch pralle Dramatik beherrscht und glänzend mit Stimmen und Orchester umgeht. Die instrumentale Hotel-Suite, die Material aus der Oper verarbeitet, demonstriert die pointierte Charakterisierungskunst von Adès, die grell, doppelbödig, skurril und sehr sinnlich sein kann, hier mit kräftigen Impulsen aus Modetänzen. Ganz andere Seiten des Komponisten zeigen die übrigen Orchesterwerke dieses Albums: Traumwelten, humorvolle Karikaturen à la Offenbach, so stimmungsvolle wie temperamentvolle Verarbeitungen von Folkloreelementen und ein überwältigendes Klangszenarium einer Morgendämmerung. Die beiden brillanten Solisten Pekka Kuusisto an der Violine und Tomas Nuñez am Cello sowie Dirigent Nicholas Collon mit dem Finnish Radio Symphony sorgen dafür, dass der Reichtum dieser Musik in allen Facetten hervortritt.

Pekka Kuusisto
Pekka Kuusisto

Adès: Märchentänze, Lieux retrouvés, Dawn & Hotel-Suite aus „Powder Her Face“

Pekka Kuusisto (Violine), Tomas Nuñez (Violoncello), Finnish Radio Symphony Orchestra, Nicholas Collon (Leitung)
Ondine

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