Startseite » Rezensionen » Himmelsmusik

Rezension Philippe Jaroussky & Christina Pluhar

Himmelsmusik

Christina Pluhar und L’Arpeggiata bringen gemeinsam mit hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky Schätze frühbarocker Sakralmusik zum Vorschein.

vonJohann Buddecke,

Musik als kosmisches Abbild – zur Zeit des Frühbarocks nicht einfach nur eine Redensart. Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata graben gemeinsam mit hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky und Celine Scheen ganz tief in der Repertoirekiste und bringen wahre Schätze frühbarocker Sakralmusik aus der Zeit vor Johann Sebastian Bach zum Vorschein. Doch nicht nur die Auswahl der Werke von teilweise kaum mehr bekannten Komponisten wie Johann Theile, Christian Ritter oder Philipp Heinrich Erlebach ist beachtlich, die musikalische und gesangliche Umsetzung überzeugt auf ganzer Linie. Ensemble und Sänger harmonieren auf höchstem Niveau, liefern ein eindrucksvolles Beispiel des Prädikats „Originalklangensemble“ und nehmen den Hörer mit auf eine beeindruckende Reise in die sakralen Sphären des frühen Barocks. Trotz des tiefernsten textlichen Gehalts der Kompositionen ist die Einspielung insgesamt von Leichtigkeit geprägt – so kann nur Himmelsmusik klingen!

Himmelsmusik
Theile: Der Sionitin Wiegenlied „Nun, ich singe! Gott, ich nie“ & Gott, hilf mir
J. C. Bach: Ach, dass ich Wassers g’nug hätte
Bütner: Ich suchte des Nachts in meinem Bette
Ritter: O amantissime sponse
Anonymus: Chiaccona à 4 C-Dur
Schütz: Von Gott will ich nicht lassen SWV 366 & Erbarm Dich mein, o Herre Gott SWV 447
Erlebach: Kommt, ihr Stunden, macht mich frei
Tunder: Aria „Ein kleines Kindelein“
Ahle: Bleib bei uns, denn es will Abend werden
Bertali: Sonata à 6 e-Moll
J. S. Bach: Komm, süßer Tod, komm, sel’ge Ruh BWV 478

Philippe Jaroussky (Countertenor), Celine Scheen (Sopran), Jesus Rodil (Tenor), Dingle Yandell (Bass), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung)
Warner Classics

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!