Die größte Leistung vollbringt das Publikum von Pittsburgh: Es ist in dieser Live-Aufnahme fast überhaupt nicht zu hören, was angesichts des über weite Strecken vorherrschenden Pianissimo besonders verdienstvoll ist. Mahlers Dritter bekommt die verhaltene Darstellung sehr gut; zwar lassen sich auch auf diese Art die horrenden Banalitäten des Werkes nicht tilgen, aber die extreme Stille gibt ihm doch eine Aura des Außergewöhnlichen. Begreiflich, dass Honeck vor allem das langsame Finale auskostet und mit 25 Minuten eine der längsten Interpretationen vorlegt. Nachteil dieser Ästhetik: Das Blech klingt zu schmal und eindimensional.
CD-Rezension Pittsburgh Symphony Orchestra
Die Stille
Trotz Honecks langsamer Interpretation hält das Publikum bei der Aufnahme die Stille und trägt zum Klang bei
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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