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Rezension Raphaela Gromes – Dvořák: Cellokonzert

Bekenntnis zur Freiheit

Raphaela Gromes und das Nationale Sinfonieorchester der Ukraine kombinieren mit Herzblut Dvořáks Cellokonzert und Werke ukrainischer Komponisten.

vonFrank Armbruster,

Eine CD-Aufnahme kann auch ein politisches Statement sein – wie diese mit dem Nationalen Sinfonieorchester der Ukraine und der Cellistin Raphaela Gromes. Zwar steht das hier ausnehmend fesselnd gespielte Cellokonzert von Dvořák programmatisch im Zentrum. Doch lassen sich vor allem die Werke ukrainischer Komponisten, die dieses Konzert einrahmen, als Bekenntnis zur Freiheit des angegriffenen Volkes begreifen. Es beginnt mit Valentin Silvestrovs anrührendem „Gebet für die Ukraine“, geht weiter mit Hanna Havrylets’ „Gebet an die Heilige Mutter Gottes“ und einer sinfonischen Paraphrase der ukrainischen Nationalhymne und endet trotzig zuversichtlich mit der Bearbeitung jenes Volkslieds, das der ukrainische Sänger Andrij Chlywnjuk zu Beginn des Krieges auf dem Maidan in Kiew sang und das mittlerweile zu einer Art Widerstandshymne geworden ist. Berührend: Man fühlt beim Hören das Herzblut, mit dem diese Aufnahmen entstanden sind.

Raphaela Gromes
Raphaela Gromes

Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Silvestrov: Gebet für die Ukraine, Havrylets: Gebet an die Heilige Mutter Gottes, Charnetsky: Oi u luzi Chervona Kalyna

Raphaela Gromes (Violoncelo), National Symphony Orchestra of Ukraine, Volodymyr Sirenko (Leitung)
Sony Classical

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