Startseite » Rezensionen » Aufeinander hörend

Rezension Renaud Capuçon, Kian Soltani & Lahav Shani

Aufeinander hörend

Lahav Shani, Renaud Capuçon und Kian Soltani interpretieren zwei romantische Klaviertrios und überzeugen mit ihrem fein abgestimmten Spiel.

vonChristian Lahneck,

Von findigen PR-Vertretern als „Power-Trio“ bezeichnet, präsentieren Dirigier-Pianist Lahav Shani sowie Geiger Renaud Capuçon und Cellist Kian Soltani zwei romantische Klaviertrios: das dritte in f-Moll von Dvořák sowie das große a-Moll-Trio von Tschaikowsky. In der Tat wird viel Schwung in diese Musik gepumpt, da werden lange und im Schmerzlichen sanft tränendrüsige Kantilenen geformt, und die Variationen im zweiten Tschaikowsky-Satz leben von hohem Abwechslungsreichtum, bei denen sich vor allem Shani durch sensible Anschlagskultur auszeichnet. Dennoch gibt es gerade von diesem Werk einige tiefere, bohrendere Einspielungen, die den Ernst der Musik authentischer, das Sinfonische plastischer einfangen. Unter dem Strich kann auch das Dvořák-Trio in diesem Live-Mitschnitt aus Aix-en-Provence den Hörer für sich einnehmen, vor allem weil alle drei Musiker genau aufeinander hören.

Lahav Shani
Lahav Shani

Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 op. 65 & Tschaikowsky: Klaviertrio op. 50

Renaud Capuçon (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Lahav Shani (Klavier)
Erato

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!